martedì 21 giugno 2016

Du, Krebs im Wend.e.Kreis

Der schon volle Mond
öffnet eine wendische Nacht.
Das Feuer in Mir lodert, ich bin heiß.
Der Nebel um Dich sich löst;
jetzt muss ich zu Dir!

Meine Worte, Du erfragst,
ich Dir nur persönlich sagen will.
Dein Blick dabei in Meine Augen - der ist wichtig.
Der lange Weg zu Dir mit einfachem Gefährt
- Ich muss - ist verrückt, ich weiß;
doch nur die tollsten Frauen tuen dies.

Diese wendische Nacht
mit Dir im Herz, Mir gibt Energie.
Es zeigen mondhell sich,
inzwischen Mir vertraute Wege
- mit Dir zusammen sein,
mein Begehr', Mich treibt voran.

An Deinem doch offen stehend' hellen Tor,
meine Freude, Dir jetzt zu begegnen,
rankt um Mich - wie wilder Wein;
In Deinem Haus selbst ist es dunkel sonst.
So ist es wahr: Du schließt Dich ein.

Und seltsam bleib' ich ruhig dabei,
nehm' Platz in Deinem schönen Garten.
Du hast geräumt und viel gestaltet,
ich lasse meine Blicke schweifen;
doch bleibt Mein innigstes Begehr'.
Selbst als das Licht angeht und Du wohl wach,
lässt Deine Tür für Mich versperrt.

Ja, Du bleibst stur - hattest mich gewarnt,
hüllst Dich erneut in Dunkelheit;
was wolltest Du nun wirklich von Mir wissen?
Nicht überrascht, doch fürwahr traurig,
lass' ich Dein dunkles Tor geschlossen hinter Mir.
Ich fahre frierend ohne Ziel und Zeit
- der Weg wird lang, ich weiß - hinfort.

Du, Krebs im Wend.e.Kreis
magst nun ruh'n, wohl unter Deinem Stein.
Dass Du nicht da sein wolltest
heut' für Mich, ist Deins.
Die Fahrt zu Dir und mein Begehr', ist Meins.

Mir zeigen sich nunan die schönsten Bilder,
der Morgen kommt mit Silberstreif
und Sonnenröte, die Felder mit Nebel teils bedeckt.
Der Bäume Wipfel ragen raus in klaren Himmel,
die Vögel stimmen ein ihr Lied.

Taghell zeigt sich Mein Haus
und warm der Tag,
an Schlaf ich kann nun gar nicht denken;
zu aufgewühlt und
immer noch vom Begehr' zu Dir erfüllt.


die Wölfin unterwegs zum Krebs im Wend.e.Kreis ....
.... bis zum Morgen .... mit/ohne C.-o-o-K.

(poetry © stepha. mara brock)